Im Altertum ging man davon aus, dass der Gehörnerv des Menschen sich in den Tiefen des Gehirns auf drei oder mehr Kanäle verteilt, woraus die damaligen Mediziner schlossen, dass das menschliche Ohr auf drei verschiedenen Ebenen hört. Ein Gehörgang wurde den normalen Alltagsgeräuschen und Gesprächen zugeordnet, während der zweite für alle wissens- und lernenswerten Klanglaute zuständig war. Der dritte Gehörgang wurde als eine Art Seelenkanal interpretiert, über den spontane Eingebungen direkt an die Seele weitergeleitet werden, auf daß sie hören könne, was als nächstes zu tun sei.
Clarissa Pinkola Estés: Die Wolfsfrau
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Über die vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg wurde uns langsam aber stetig ein neuer Ohrkanal angelegt. Es ist der, der direkt in den Sendekanal der obrigkeitlichen Macht hineinreicht und der langsam alle natürlichen und körper-eigenen Kanäle ausgeschaltet hat… Wobei sie heute keinen Kanal mehr braucht, weil sie mit Strahlen mittlerweile noch viel leichter an ihr Ziel kommen kann, indem sie nämlich den Sitz ihrer Macht direkt in uns hinein verlegt und dabei unser eigenes Machtzentrum – das Herz – ausgeschaltet hat.
Damit aber hat sie uns eingesperrt, jetzt auch nach aussen hin. Und man erklärt uns nun nach einem Jahr voller Repressalien und diktatorischer Angriffe: “Impfen macht frei”. Das ist dasselbe, wie sie es vor achtzig Jahren bereits gesagt habt. Es war nur ein klein wenig anders formuliert, nämlich: “Arbeit macht frei”. Das war damals ihr Motto und es hat alles darüber ausgesagt, welche Art von Freiheit sie damit gemeint hat. Das aber meint sie schon seit dem Beginn ihrer Raubzüge auf unserem Planeten, der vor Äonen bereits begonnen hat. Und wir erleben jetzt alles noch einmal im Schnelldurchlauf – ihre unglaublich zynische Agenda, die eigentlich jedoch sehr lange schon sichtbar ist.
Der Feind, das waren immer wir, die Menschen. In den letzten beiden Weltkriegen haben die Machthabenden die von ihnen konstruierten Religionen und Nationen zu gegenseitigen Feinden gemacht. Und jetzt ist ein angebliches und künstliches Virus der grosse Feind, der alles vernichtet und den Tod bringt. Deshalb haben diese „Mächtigen“ nun einen Grossteil ihrer wahnhaften Industrien zusammengezogen für die Waffenherstellung gegen diesen Feind, genauso wie sie es im vorherigen Weltkrieg gegen die Völker gemacht haben. Nur der Schwerpunkt hat sich ein klein wenig verschoben.
Und was machen wir? Wir drehen den künstlichen Ohrkanal, der uns mit ihnen auf gruselige Weise verbindet, immer wieder auf und noch lauter und lauter. Hören tun wir aber dennoch nichts, denn wir vernehmen in keiner Weise, was sie wirklich sagen. Stattdessen geraten wir in Panik und wir sitzen da wie die Kaninchen vor der Schlange und starren auf das Unglaubliche. Da wir auf diese Weise ganz direkt mit dieser Schlange verbunden sind, versteht sie es auch, uns ständig zu hypnotisieren und dabei mit jedem Schachzug, den sie währenddessen im Hintergrund macht, ihrem Ziel der vollständigen Versklavung der Hasenmassen näher zu kommen. Hasen reproduzieren sich sehr schnell. Deshalb ist es ihr auch egal, wenn sie das Hypnosedrama nicht überleben.
Seit Jahrtausenden sind wir mit dieser Schlange schon eingesperrt und wir kämen deshalb nie auf die Idee, den Blick einfach einmal von ihr abzuwenden und den künstlichen Hörkanal zu verschliessen.
Dabei ist jetzt unsere Käfigtüre so weit offen, wie noch nie zuvor: Die alten Systeme sind aufgebrochen oder bereits fast zusammengebrochen. Und die Welt läge uns zu Füssen, wenn wir statt hinauf zur Schlange einmal hinunter auf sie schauen würden. Denn dann würden wir “die Arme unter die Beine nehmen” und laufen, so schnell wir nur können. Eigentlich aber würde es reichen, einfach stehen zu bleiben und den Blick von der Schlange abzuwenden. Das nämlich ist das, was sie gar nicht mag.
Doch die Schlange weiss, dass es jetzt keinen Käfig mehr braucht. Das Gefängnis im Kopf reicht und sie hat Spass daran, mit ihrem Phantom-Virus die armen Hasen im Griff zu halten, bis sie an ihrer eigenen Angst ersticken.
Den Boden unter uns zurückgewinnen, Meter für Meter – das wäre eigentlich unsere Aufgabe jetzt, statt wütend darüber zu sein, dass uns das Bisherige ausgespuckt hat und uns nie wieder zurückkehren lassen wird. Wir könnten jeden Tag damit beginnen, denn als menschliche Wesen haben wir die Fähigkeit, uns über alles Begrenzende hinaus zu erheben und Höhenluft zu atmen: den Geist, der uns be-geistert. Das können wir jederzeit tun, selbst wenn wir auf das Schärfste überwacht und eingesperrt sind. Das ist unser Geheimnis. Und in Wirklichkeit ist diese Schlange genau dem hinterher.
Was aber tun wir? Wir lassen uns von Handlangern dieser Schlange, also von kleingeistigen Scharlatanen, in einem Zustand von Dauer-Angst halten und bleiben in deren Welt sitzen, weil wir glauben, es sei unser Recht. Statt den Blick zu heben, starren wir in ihren Einheitsbrei, den sie in unzähligen Varianten aus ihren Labortöpfen über die ganze Menschheit hinweg überkochen lassen.
Dabei haben wir diesen Geist, der uns befähigt, uns davon abzuwenden und dort hinein zu schauen und zu horchen, wo wir herkommen und wo wir hingehören. Das allerdings hat wenig zu tun mit einem Grossteil jener Welt, in der wir bisher gelebt haben.
Solange wir uns Aug-in-Auge mit der Schlangenmacht konfrontieren, sind wir mitten drin, nicht jedoch darüber hinaus – egal, was wir über sie wissen. Denn Wissen hat keinen Geist. Und blosses Denken ist das, was uns in dieser Welt gefangen hält, weil wir damit wenig bis gar nichts verstehen und weil der von allen anderen menschlichen Ebenen abgespaltene Verstand sehr leicht korrumpiert werden kann (was man Gehirnwäsche nennt), wie wir es ständig auch erleben. Wir erkennen deshalb auch viele Mitmenschen nicht mehr, von denen wir zuvor geglaubt haben, dass sie fähig wären, über den Tellerrand hinaus zu denken.
Manchmal mag es wichtig sein, sich direkt mit dem System zu konfrontieren, aber wir werden es damit nicht ändern können, weil es sich gar nicht ändern will. Erst, wenn wir zurückkehren zu unseren menschlichen Fähigkeiten des Geistes und des Denkens mit dem Herzen, dann können wir uns erheben. Das ist der eigentliche Ausweg aus dem Ganzen, weil die Schlange dann alleine und verlassen sein wird und damit ihre Hypnose-Wirkung automatisch zu Ende ist.
Auch das freilich ist ein Prozess und die meisten von uns wären mit der reinen Höhenluft momentan sowieso noch ziemlich überfordert, selbst wenn sie sich als “aufgewacht” betrachten. Aufwachen und sehen, was sich abspielt, ist eines. Sich innerlich aber zu erheben und als freier Geist das eigene Leben zu gestalten, ein anderes.
Einfach herausgehen aus dem jahrtausende-alten System der Abhängigkeit braucht auch viele Schritte. Da nämlich müssen wir genau schauen, was wir noch mitnehmen werden und es dann aus den alten Verbindlichkeiten herausheben. Dann werden wir Um- und Abbrüche zulassen müssen, ohne dabei in die alte Panik oder in Verlustangst zu verfallen. Und schliesslich werden wir aufräumen müssen und dabei stetig weiter an neuen Grundlagen bauen. Erst dann wird die Zeit kommen, da wir wirklich herausgehen können aus dem, was viele jetzt nervt oder zur Verzweiflung bringt.
Die Schöpfer- und Schaffenskraft, die zu unserer Ur-Natur gehört ist eine, zu der wir über unser Herz und über den Seelen-Hörkanal Zugang bekommen. Sie steht uns jederzeit zur Verfügung und befähigt uns, tagtäglich – auch und gerade jetzt in diesen Zeiten der enormen Veränderungen – dort einzutauchen und mit ihr bereits die Verantwortung als die natürlichen Meisterwesen dieser Erde zu übernehmen.
Nichts und niemand kann uns davon abhalten, das zu tun. Das ist auch das Ende einer jeden Beschwerde und Jammerei darüber, dass die Dinge momentan doch so schlimm seien. Das sind sie nur, solange wir auf die eine oder andere Weise noch im Machtsystem der Schlange festhängen. Ansonsten sind wir eigentlich frei… und zwar wirklich frei. Frei sein bedeutet nämlich, aufgrund dieser inneren Verbindung um die eigene Kraft zu wissen – egal, was rundherum gerade los ist.
Im Altertum ging man davon aus, dass der Gehörnerv des Menschen sich in den Tiefen des Gehirns auf drei oder mehr Kanäle verteilt, woraus die damaligen Mediziner schlossen, dass das menschliche Ohr auf drei verschiedenen Ebenen hört. Ein Gehörgang wurde den normalen Alltagsgeräuschen und Gesprächen zugeordnet, während der zweite für alle wissens- und lernenswerten Klanglaute zuständig war. Der dritte Gehörgang wurde als eine Art Seelenkanal interpretiert, über den spontane Eingebungen direkt an die Seele weitergeleitet werden, auf daß sie hören könne, was als nächstes zu tun sei.
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